06. Oktober 2021 (ZEIT ONLINE)
Gregor Lax vom Forschungsprogramm Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft (GMPG) erläutert im ZEIT ONLINE Artikel von Fritz Habekuß anlässlich der diesjährigen Nobelpreisverleihung die Rolle von Klaus Hasselmann bei der Etablierung der Klimaforschung in Deutschland. Aus der Turbolenzforschung kommend, untersuchte der Physiker Hasselmann Anfang der 1970er Jahre die Entstehung des Seegangs empirisch. Auf diesen Arbeiten aufbauend wurde am MPIM in Hamburg ein Seegangsmodell entwickelt, das federführend von der Mathematikerin und Ehefrau von Hasselmann, Susanne Hasselmann, programmiert wurde. Etwa zeitgleich entstanden Hasselmanns bahnbrechende Arbeiten zur stochastischen Identifikation anthropogener Fingerabdrücke in Klimadatensätzen. Die am MPIM und dem späteren Deutschen Klimarechenzentrum entwickelten Klimamodelle gehören bis heute zum Werkzeugkasten der internationalen Klimaforschung.
https://www.zeit.de/2021/41/klaus-hasselmann-physik-nobelpreis-2021-klimaschutz-forschung