Cornelius Borck ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften und Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck. Für das Forschungsprogramm GMPG untersucht er die Entwicklung von Strategien und Verfahren der Visualisierung seitens der Max-Planck-Institute im Bereich der Hirnforschung, der Neurowissenschaften, der Psychologie und Psychiatrie.
Maria Teresa Costa promovierte im Fach Philosophie mit einer Dissertation über Walter Benjamin von der Universität Padua. Im Forschungsprogramm arbeitet sie zur wissenschaftshistorischen Rekonstruktion der kunsthistorischen Institute Florenz und Rom wobei sowohl der gemeinsame, als auch der getrennte Teil ihrer Wissenschafts- und Institutionengeschichten im Vordergrund stehen soll. In einem weiteren Teilprojekt wird sie die Architekturgeschichte in der MPG rekonstruieren, und den Zusammenhang von Wissenschaft und Architektur anhand spezifischer Fallbeispiele untersuchen.
Johannes-Geert Hagmann ist Leiter der Hauptabteilung Technik am Deutschen Museum in München. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Themen der Physikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Wissenschaftsdiplomatie in der Zwischenkriegszeit. Im Rahmen des GMPG Programms untersucht er die Entstehung und Entwicklung der Laserphysik und Quantenoptik innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft.
Jasper Kunstreich hat in Heidelberg und Oxford studiert und promovierte 2013–2016 an der University of Oxford. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte mit einem Schwerpunkt auf Wirtschaftsrechtsgeschichte und Institutionenökonomik.
Anna Klassen arbeitet als Doktorandin am Projekt "Konkurrenz um Deutungshoheit in kooperativen Gremien. Bioethische Debatten und politische Regulierung der Lebenswissenschaften (1980er Jahre)" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Für das Forschungsprogramm GMPG untersucht sie die frühe deutsche Sicherheitsdiskussion bezüglich der Aushandlung von Deutungshoheit über Entwicklungen und Risiken der modernen Biowissenschaften im Anschluss an die Konferenz von Asilomar (1975).
Lisa Malich arbeitet im Forschungsprogramm GMPG mit dem Forschungsschwerpunkt Geschichte der klinischen Psychologie und Suchtforschung in der Max-Planck-Gesellschaft. Seit 2016 hält sie zudem eine Junior-Professur zur Geschichte des Wissens in der Psychologie und Psychotherapie an der Universität zu Lübeck. Seit April 2019 ist sie als Gastwissenschaftlerin im Forschungsprogramm tätig.
Im Rahmen des Forschungsprogramms zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft untersucht Vanessa Osganian die Bedeutung der MPG für die Herausbildung und Etablierung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Ziel ist es, so einen Beitrag zur Rekonstruktion der Geschichte der MPG, insbesondere zu ihrer Einbindung bundesdeutscher Wissenschaftspolitik zu leisten.
Carola Sachse ist Professorin (i.R.) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschafts- und Geschlechtergeschichte im 20. Jahrhundert. Im Rahmen des GMPG Forschungsprogramms beschäftigt sie sich mit »der Geschichte der MPG im Feld der internationalen Politik (1945-1995)«.
Ihre Ergebnisse versammelte die Studie Wissenschaft und Diplomatie, die im Frühjahr 2023 in der Reihe Studien zur Geschichte der MPG erschien.
Matthias Schemmel lehrt seit 2022 an der Universität Hamburg, zuvor war er leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Im Rahmen des GMPG-Forschungsprogramms untersucht er die Reflexion auf Wissenschaft und ihre Rolle in der Gesellschaft am Max-Planck-Institut für die Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt (1970-1980).
Dana von Suffrin ist Mitarbeiterin und Koordinatorin der DFG-Forschungsgruppe „Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften“ an der LMU München. 2017 schloss sie ihre Promotion mit einer Arbeit zu Wissenschaft und Ideologie im Zionismus ab. Aktuell erforscht Dana von Suffrin die Human Genome Organization (HUGO, gegründet 1988) und deren Rolle und Funktion im Humangenomprojekt.
Helmuth Trischler ist Leiter des Bereichs Forschung am Deutschen Museum in München, Professor für Neuere Geschichte und Technikgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktor des Rachel Carson Center. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Wissenschafts-, Technik- und Innovationskulturen im internationalen Vergleich; Europa als Wissensgesellschaft; Verkehrsgeschichte und Umweltgeschichte.
Mitchell Ash ist seit Oktober 2016 emeritierter Ordentlicher Professor für Geschichte der Neuzeit. Während seines Gastaufenthalts im Forschungsprogramm GMPG arbeitet Ash über die Neupositionierung der MPG während der Deutschen Vereinigung (seit 1990).
Der Forschungsschwerpunkt von Britta Behm liegt auf der Wissenschafts- und Bildungsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie auf Fragen historiographischer Theorie und Methodologie, besonders zu den Möglichkeiten von Wissensgeschichte. Aktuell forscht sie schwerpunktmäßig zur Geschichte der (empirischen) Bildungsforschung mit Fokus auf der Geschichte des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung.
Luisa Bonolis' Forschungsinteressen liegen in der Geschichte der Physik im 20. Jahrhundert. So untersucht sie die Entwicklung der Astroteilchenphysik aus den Forschungen zur kosmischen Strahlung, den Ursprung der Hochenergie- und der relativistischen Astrophysik, das Aufkommen der Beschleunigerphysik in Europa sowie den Internationalismus der europäischen Physik in den 1930er Jahren.
Hanoch Gutfreund war von August 2016 bis Juli 2018 als Gastwissenschaftler im Forschungsprogramm tätig. Hanoch Gutfreund hat einen M.Sc. sowie ein Ph.D. in Physik von der Hebrew University Jerusalem (HU), Israel, inne. Seine Forschungsinteressen sind unter anderem theoretische Festkörperphysik, Mechanismen der Supraleitung, statistische Physik, Theorie der neuralen Netze, Computational Neuroscience, Wissenschaftsgeschichte und die Geschichte der Relativität.
Jeffrey Johnson, Professor Emeritus of History am Department of History der Villanova University in Pennsylvania (USA), ist ein Experte der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, vom Kaiserreich bis zum Dritten Reich, sowie der Wissenschafts- und Technikgeschichte. Er interessiert sich auch für die Geschichte künstlichen Lebens und künstlicher Reproduktion sowie kulturelle Perspektive auf Themen wie In-Vitro-Befruchtung, Klonen, Transplantation, Gentechnik, Roboter und künstliche Intelligenz. Des Weiteren ist er ein anerkannter Experte zu den Ursprüngen chemischer Kriegsführung und der Geschichte der chemischen Industrie während des ersten Weltkriegs, unter anderem zur Munitionsproduktion und angewandter Chemie. Er hat ein Ph.D. und einen M.A. in Geschichte der Princeton University inne.
Doris Kaufmann war von Juli 2017 bis Dezember 2018 als Gastwissenschaftlerin im Forschungsprogramm tätig. Sie arbeitet zur Geschichte der Verhaltensforschung.
Roberto Lalli ist Historiker der modernen Naturwissenschaften, der sich in seiner Arbeit hauptsächlich mit den Querverbindungen zwischen sozialen und epistemischen Faktoren in der Produktion und Zirkulation neuartiger Produkte in der theoretischen Physik sowie in der internationalen Standardisierung wissenschaftlicher Verfahren im 20. Jahrhundert beschäftigt. Seit August 2022 ist er Assistant Professor im Department of Mechanical and Aerospace Engineering (DIMEAS) der Politecnico di Torino (Italien).
Ariane Leendertz war von Oktober 2016 bis September 2018 als Gastwissenschaftlerin im Forschungsprogramm tätig. Sie war Leiterin der Forschungsgruppe "Ökonomisierung des Sozialen und gesellschaftliche Komplexität" am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und ist nun Mitarbeiterin der Historischen Kommission in München. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutschen und US-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts und konzentrieren sich auf Verknüpfungen von Wissenschafts-, Ideen- und Politikgeschichte.
Juan Andres Leon Gomez hat Physik und Geschichte studiert, bevor er in der Wissenschaftsgeschichte promovierte. In seiner Arbeit betrachtet er Wissenschaft in ihren Funktionen als weltverändernde Praxis, politische Ideologie und persönlicher Habitus.
Fabian Links Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften im Nationalsozialismus und im Kalten Krieg. Er war von 2018 bis 2020 Gastwissenschaftler am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main, momentan vertritt er die Juniorprofessorin für historische Wissenschafts- und Technikforschung Dr. Dania Achermann an der Universität Wuppertal. Für das Forschungsprogramm GMPG untersucht er die Geschichte des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung 1985-2003.
Rebecca Mertens war von November 2018 bis April 2019 Gastwissenschaftlerin beim Forschungsprogramm GMPG. Sie forscht zur Rolle von Vergleichen in der Molekularbiologie und Genetik im Rahmen des Bielefelder Sonderforschungsbereich „Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern“. Ihre Schwerpunkte liegen in der Philosophie und Geschichte der Lebenswissenschaften im 20. Jahrhundert.
Prof. Dr. Kärin Nickelsen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftsgeschichte an der LMU München. Zudem ist sie Sprecherin der DFG-Forschungsgruppe „Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften“. Im Rahmen des Forschungsprogramms zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft untersucht Kärin Nickelsen die Rolle der MPG im Humangenomprojekt (ca. 1990-2003), um die Aushandlung von Praktiken und Konventionen der Kooperation besser zu verstehen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der experimentellen Lebenswissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert, Prozesse der wissenschaftlichen Modellbildung und individuelle und kollektive Forschungsmethodologie.
Peter Schöttler hat in Bochum und Paris studiert und war von 1989 bis 2015 Forscher am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris. Seit 2001 lehrt er als Honorarprofessor an der FU Berlin.
Frank W. Stahnisch ist Alberta Medical Foundation/Hannah Professor für Geschichte der Medizin und der Gesundheitswissenschaften an der kanadischen University of Calgary. Seine Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Geschichte der Neurowissenschaften, Psychiatrie, Public Mental Health sowie der Herausbildung der physiologischen Forschung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Hanna Worliczek ist promovierte Biologin (2010) und Wissenschaftshistorikerin (2020) und forscht im Rahmen eines Forschungsstipendiums der Gerda Henkel Stiftung an der Universität Wien zu Wertschätzungsdynamiken unterschiedlicher Erkenntnisstile in der Zellbiologie nach 1950. Für das Forschungsprogramm GMPG untersucht sie die Geschichte zellbiologischer Forschung in der MPG (ca. 1970–1990).