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Dr. Britta Behm

Forschungsthema im Projekt:

Geschichte der Bildungsforschung in der MPG

Zur Person

Britta Behm wurde Ende 2001 mit einer Arbeit zur deutsch-jüdischen Bildungsgeschichte des 18. Jahrhunderts an der Universität Hamburg promoviert (Fachbereich Erziehungswissenschaft). Sie arbeitete danach für gut zehn Jahre im Wissenschaftsmanagement, vor allem im Bereich von Hochschulgovernance und -organisation an der FernUniversität in Hagen, an der Humboldt-Universität zu Berlin und bei der CHE Consult GmbH in Gütersloh. 2012/13 entschied sie sich für den Wiedereinstieg in die Wissenschaft. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Wissenschafts- und Bildungsgeschichte des 20. Jahrhunderts und auf Fragen historiographischer Theorie und Methodologie, besonders zu den Möglichkeiten von Wissensgeschichte. Ihr übergreifendes Interesse ist es, Rollen und Funktionen von Wissenschaft im Kontext der grundlegenden epistemologischen Veränderungen des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts besser zu verstehen und zu einer gesellschaftlichen Neuverortung der Geistes- und Sozialwissenschaften beizutragen. Seit 2016 war sie Gastwissenschaftlerin an der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin (Abteilung des DIPF, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) und lehrte als Vertretungsprofessorin für Historische Erziehungswissenschaft Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Aktuell forscht sie schwerpunktmäßig zur Geschichte der (empirischen) Bildungsforschung mit Fokus auf der Geschichte des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung. Zur Sondierung des Forschungsfeldes hat sie sich in verschiedenen Artikeln etwa mit Fragen der Periodisierung („Zu den Anfängen der Bildungsforschung in Westdeutschland 1946 – 1963“, 2017) oder, zusammen mit Sabine Reh, mit den HintergGründen für die anfängliche außeruniversitäre Institutionalisierung auseinandergesetzt („(Empirische) Bildungsforschung – notwendig außeruniversitär?“, 2016) und wissensgeschichtliche Perspektiven erörtert.

 

Profil auf der Seite des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte

Ausgewählte Publikationen

Behm, Britta: "Zu den Anfängen der Bildungsforschung in Westdeutschland 1946 – 1963. Ein wissensgeschichtlicher Blick auf eine 'vergessene' Geschichte." In: Sabine Reh, Edith Glaser, Britta Behm und Tilman Drope (Hg.): Wissen machen. Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland zwischen 1945 und 1990. (Zeitschrift für Pädagogik, 63. Beiheft). Weinheim/Basel: Beltz 2017, 34–69.

Behm, Britta, Tilman Drope, Edith Glaser und Sabine Reh: "Wissen machen – Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland zwischen 1945 und 1990. Einleitung zum Beiheft." In: Sabine Reh, Edith Glaser, Britta Behm und Tilman Drope (Hg.): Wissen machen. Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland zwischen 1945 und 1990. (Zeitschrift für Pädagogik, 63. Beiheft). Weinheim/Basel: Beltz 2017, 7–15.

Behm, Britta und Sabine Reh: "(Empirische) Bildungsforschung – notwendig außeruniversitär? Eine Sondierung der Geschichte westdeutscher Bildungsforschung am Beispiel des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)". In: Jürgen Baumert und Klaus-Jürgen Tillmann (Hg.): Empirische Bildungsforschung. Der kritische Blick und die Antwort auf die Kritiker. (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19/Suppl. 1). Wiesbaden: Springer 2016, 107–127. (DOI: 10.1007/s11618-016-0701-7)

 

Herausgeberschaften

Reh, Sabine, Edith Glaser, Britta Behm, Tilman Drope (Hg.): Wissen machen. Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland zwischen 1945 und 1990. (Zeitschrift für Pädagogik, 63. Beiheft). Weinheim/Basel: Beltz 2017.

Lohmann, Ingrid, Uta Lohmann und Britta Behm (Hg.): Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland. 5 Bände. Münster [u.a.]: Waxmann 2001-2002.

Behm, Britta, Ingrid Lohmann und Uta Lohmann (Hg.): Jüdische Erziehung und auf­klä­rerische Schulreform. Analysen zum späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Münster [u.a.]: Waxmann 2002. 

Behm, Britta, Gesa Heinrichs und Holger Tiedemann (Hg.): Das Geschlecht der Bildung – Die Bildung der Geschlechter. Opladen: Leske + Budrich/Springer VS 1999.

 

Monographien

Behm, Britta: Moses Mendelssohn und die Transformation der jüdischen Erziehung in Berlin. Eine bildungsgeschichtliche Analyse zur jüdischen Aufklärung im 18. Jahrrundert. [Zugl. Diss. Univ. Hamburg] Münster: Waxmann 2002.

 

Aufsätze in Sammelbänden

Behm, Britta und Anne Rohstock: "Loyalität. Zur verdeckten Regulierung von Denk-/Bewegungen in wissenschaftlichen Feldern. Eine Sondierung am Beispiel der Geschichte westdeutscher Bildungsforscher". In: 26. DGfE-Kongressband (Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, März 2018 in Essen)/Titelei steht noch aus; der Artikel ist angenommen, Publikation vorauss. Ende 2019.

Behm, Britta and Christian Berthold: "Developing Strategies for a Higher Education Institution and its Faculties/Departments." In: Sjur Bergan, Eva Egron-Polak, Jürgen Kohler, Lewis Purser and Martina Vukasović (Eds.): Leadership and Governance in Higher Education - Handbook for Decision-makers and Administrators. Supplemental Vol. No. 1. Berlin: Raabe 2011, 63–92.

 

Aufsätze in Fachzeitschriften

Behm, Britta: "Deutsche Erziehungswissenschaft in Bedrängnis? Zum Wissen um die empirische (Bildungs-)Forschung anlässlich der Kritik einer soziologischen Analyse." In: Bildungsgeschichte. International Journal for the Historigraphy of Education 6 (2016)2, 176-186.

 

Rezensionen

Behm, Britta: "Sammelrezension: Die deutsche Reformpädagogik und der Missbrauchsskandal (Jens Brachmann: Reformapädagogik zwischen Re-Education, Bildungsexpansion und Missbrauchsskandal. Die Geschichte der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime 1947-2012. Bad Heilbrunn; Jürgen Oelkers: Pädagogik, Elite, Missbrauch. Die » Karriere « des Gerold Becker. Weinheim 2016)" Rezensiert für Historische Bildungsforschung Online bei H-Soz-Kult. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2016-4-030; 17.10.2016.

weitere Publikationen

Vorträge

19/03/2018
26. DGfE-Kongress, Symposium: "Grenzen markieren, Zugänge regulieren: (Erziehungs-)Wissenschaft als Objekt hegemonialer Kämpfe", Universität Duisburg-Essen, Essen
Vortrag mit Prof. Dr. Anne Rohstock/ Univ. Tübingen: Loyalität. Über die Regulierung von Denkbewegungen im wissenschaftlichen Feld

 

18/08/2016
International Standing Conference for the History of Education (ISCHE) 38, Panel BBF/PH Zürich: "Body at Risk II: creating the social collective through education", Loyola University Chicago, USA
Vortrag: Constructing the ‘efficient body’. Body politics and the formation of “empirische Bildungsforschung“ (empirical education research) in Western Germany, 1954-1964

20/05/2016
Kick-off-Workshop der von Dr. Stephanie Zloch geleiteten Leibniz-Projektgruppe "Migration und Bildung in Deutschland seit 1945", Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig
Vortrag: Wissensgeschichtliche Perspektiven auf die Bildungsgeschichte der Bundesrepublik

 

weitere Vorträge